Vertrauen bekommt man nicht geschenkt!

Vertrauen muß man sich verdienen!

“Ihnen vertraue ich unseren Auftrag gerne an.”

Das klingt für mich immer wie Musik in meinen Ohren.

Dann habe ich das erreicht und rüber gebracht was ich von jedem Handwerker und gerade von meinen Angestellten erwarte!

Ehrlichkeit, Offenheit, Emotionen, Vertrauen.

Gerade wenn es um die Ausführung der Arbeiten geht,  in der Zeit wo niemand im Haus ist, während der Urlaubszeit oder während des Arbeitsalltags.

Wir Handwerker bewegen uns dann in einem sehr “privaten Bereich der Familie”.  Wir bekommen für kurze Zeit einen Einblick in die Abläufe einer organiesierten Gemeinschaft. Einen Teil des Tagesablaufes richtet sich nach uns. Den Handwerker ins Haus lassen und ihm einen Teil der Aufmerksamkeit und auch das Vertrauen zu schenken. Oft finden wir Getränke, Speisen oder sonstige Aufmerksamkeiten vor. Die Bewohner gehen ihren Aufgaben nach und kehren nach getaner Arbeit oder Schule wieder Heim. Die erste Begrüßung gilt dann meist dem Handwerker im Haus.

“Moin Maler!”, bekommen wir zu hören. Wir bekommen mit wie sich die Freizeit gestaltet und teils was die Bewohner bewegt.

Hier heißt es sich mit sehr viel Fingerspitzengefühl zu bewegen. Ein No-Go sind immer Räume in denen wir uns nicht zu bewegen haben. Gäste-WC und Hauswirtschaftsraum sind noch OK sollten jedoch nur einzelne Räume von uns gestaltet werden ist nicht einmal das Hineinschauen gestattet.

So etwas möchte ich auch nicht bei mir Zuhause.

“Die Arbeiten sollen anschließend so aussehen als wäre es für euch Zuhause und dann noch ein wenig besser!” Die Worte habe ich schon während meiner Lehrzeit jeden Tag zu hören bekommen und die Worte bekommen meine Angestellten auch bei Gelegenheit von mir zu hören.

Oft schon habe ich den Satz gehört: “Jetzt wo sie fertig sind, werden wir sie schon ein bisschen vermissen. Sie sind ja schon fast ein Teil der Familie geworden.”

Es ist sozusagen eine Adoption auf Zeit.

Für mich als Handwerksmeister steht der Kunde und seine Zufriedenheit nach Abschluß der Arbeiten im Vordergrund. Die Baustelle wird sauber und in einem sehr guten Zustand hinterlassen. Ich kann hierbei ganz schlecht mit einem Kompromiss umgehen.

Ein zufriedenes Lächeln und eventuell sogar eine Träne der Überraschung sind mir manchmal mehr Wert als die Worte: ” Das haben sie toll gemacht!”

 

Dein Malermeister mit Bock auf Blog

Jens Steenweg

 

P.S. Schreib mir doch einfach deine private Erfahrung mit anderen Handwerksbetrieben oder als Handwerker,  als Kommentar unter den Blog oder auf Facebook, Google+, Twitter, Xing,…

 

 

 

2 Gedanken zu “Vertrauen bekommt man nicht geschenkt!”

  1. Sehr schön geschrieben.
    Genau so halte ich es in meiner Firma auch. Jeder Auftrag wird so ausgeführt, als wenn es für uns selber ist.
    Letztens war eine Kundin ganz überrascht das wir bei Ihr den Boden gewischt haben.
    Es gibt nichts Schöneres wie die freudigen Gesichter der Kunden nach erfolgreicher Arbeit.

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