Empathie in der Beratung

Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft Empfindungen, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen. Zur Empathie wird auch die Fähigkeit gezählt angemessen auf Gefühle anderer Menschen zu reagieren, zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz und Hilfsbereitschaft aus Mitgefühl. Die neuerste Hirnforschung legt allerdings eine deutliche Unterscheidbarkeit des empathischen Vermögens vom Mitgefühl nahe.

Grundlage der Empathie ist die Selbstwahrnehmung – je offener eine Person für ihre eigenen Emotionen ist, desto besser kann sie auch die Gefühle anderer deuten.

Empathie spielt in vielen Wissenschaften und Anwendungsbereichen eine fundamentale Rolle, von der Kriminalistik über die Politikwissenschaft, Psychotherapie, Psychologie, Physiologie, Physiotherapie, Pflegewissenschaft, Pädagogik, Philosophie, Sprachwissenschaft, Medizin und Psychiatrie bis hin zum Management oder auch Marketing. Text Quelle

Lässt du schon deine femenine Seite zu?

Frauen können sich im allgemeinen besser in eine andere Person versetzen als Männer.
Das hat vielleicht auch evolutionäre Gründe. Frauen lassen Emotionen eher zu, zeigen eher mal Mitgefühl und lassen ihren Gefühlen auch eher mal freien Lauf. Bei uns zu Hause war es überwiegend so, dass meine Mutter die Gartenarbeit übernommen hatte. Bete und Blumen wurden von meiner Mutter gepflegt. Natürlich war Rasen mähen mehr Männersache. Im und ums Haus war die Frau eben zuständig für die “kleinen Dinge des Lebens”, für die Dekoration.
Worauf ich hinaus will ist, dass wir Männer auch ruhig einmal auf diese kleinen Dinge achten sollten die deine Mitmenschen bewegen. Auch mal für die “kleinen Dinge” einfach mal “Danke” sagen. Wir harten Männer haben auch einen weichen Kern!

Farben beeinflussen uns

Farben beeinflussen uns den ganzen Tag. Direkt schon nach dem Aufstehen. Diese Farbe hat meine Zahnbürste, die andere meine Frau oder die Kinder. Der Knopf leuchtet rot also läuft der Rasierer oder die Kaffeemaschine. Das Stopschild oder die Ampel ist rot und wir halten. Also ist Rot für uns schon einmal ein Warnhinweis.
Farben beeinflussen uns positiv oder negativ. Sie können uns tatsächlich auch deprimieren und krank machen. Das kann natürlich auch an den Inhaltstoffen liegen, aber dazu komme ich in einem anderen Blog. Diese Reaktionen auf bestimmte Farben wird auch in der Werbung genutzt bzw. ausgenutzt und entscheidet auch über unser Kaufverhalten.
Keine Angst, du bist damit nicht alleine auch dies hat evolutionäre Gründe. Das alles spielt sich im Unterbewusstsein ab und wenn man dieses weiß kann man sich ein wenig dagegen wehren. Ganz geht es nicht.
Wie schon geschrieben, reagieren wir bei rot sehr empfindlich. Rot gilt für uns als Farbe des Feuers oder des Blutes. Mit rot verbinden wir Menschen reife Früchte. Es regt unser vegetatives Nervensystem an. Es steht für Liebe und Sinnlichkeit. Es kann aber auch Aggresivität und Gewaltbereitschaft auslösen.

Grün wirkt beruhigend ohne zu ermüden. Die Farbe Grün fördert Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Ausdauer, Toleranz, Zufriedenheit und Kreativität.
Mit Grün verbinden wir Menschen den Frühling, fruchtbare Wiesen, Felder und Wälder. Bei Grün wir im Straßenverkehr losgefahren.

Grau ist keine wirklich Farbe. Es ist eine Abstufung zwischen Weiß und Schwarz. Grau ist für uns eine reizarme, nichtssagende, langweilige und traurige Farbe.
Grau steht auch für Sachlichkeit und einen gewissen Mangel an Lebendigkeit und Esprit, die ermüdend wirken kann. Die Farbe wird daher gern mit der Bürokratie assoziiert und überhaupt mit trockenen, öden, monotonen, faden, unoriginellen, phantasie-, stimmungs-, spannungs- und reizlosen Stoffen, Eigenschaften oder Erscheinungsformen in Zusammenhang gebracht.

Angewante Empathie

In einem Beratungstermin in Ocholt bei einer etwas älteren Dame war der erste Eindruck, dass ihr Haus sehr stilvoll eingerichtet ist. Überwiegend ist das Haus schwarz-weiß-grau gestaltet. Nicht unbedingt farbenfroh, aber eben sehr mondän. Wer mich kennt, der weiß, hier fehlt mir etwas Farbigkeit.
Das Projekt soll sein, dass wir die Küche und das Esszimmer wieder etwas auffrischen und die vorhandenen Farben wieder aufnehmen.
Gesprächverlauf war wie folgt:
Kundin:”Herr Steenweg, ich möchte hier gerne wieder das Grau aber etwas heller.”
Ich:”Wer hält sich hier überwiegend auf? Halten sie sich hier lange oder häufig auf? Werden hier Gäste empfangen? Essen sie hier zusammen?”
Kundin:”Ja hier halte ich mich die meiste Zeit des Tages auf. Gegessen wird hier das Frühstück und Mittagessen. Abendbrot meistens im Wohnzimmer. Mit den Kindern, Enkelkindern, Freunden, Gästen sitzen wir zum Essen hier.”
Ich:” Dann möchten sie hier kein Grau! Sie möchten etwas frisches, etwas anders. Sie möchten einen Pastellton. Wie wäre es mit hellgrün, hellbraun, evtl, beige oder Eierschale?
Über meine Antwort war meine Kundin sehr überrascht, auf den ersten Augenblick fast schon entsetzt.
Kundin:”Das hat mir noch keiner gesagt – das wollen sie nicht. Ich hatte mir schon mal vorgenommen hier Farben rein zu bringen. Hab dann aber gedacht wir hatten hier noch nie etwas anderes als grau, dann nehme ich es doch wieder. Mir gefällt ihr Vorschlag sehr gut. Ich kann es mir sehr gut vorstellen.”

Ich wusste bis dato nicht,dass meine Kundin im letzten Jahr eine Menge schwerer Verluste zu betrauern und einige liebe Menschen verloren hatte. Diese Veränderung wird ihr gut tun und eventuell ein wenig über diese schwere Zeit hinweg helfen.
Vorschläge wie sie Akzente in der Raumgestaltung richt einsetzen finden sie hier!
Um sich diese auch ein wenig bildhafter vorstellen zu können dann bitte gerne hier entlang!

Manchmal muss man einfach mal etwas wagen und einige Dinge etwas anders machen. Es ist nicht alles schwarz und weiß.

Empathie, sich in sein Gegenüber hinein zu versetzen, seine “Fühler” ein wenig feiner einzustellen, ist in der Kundenberatung sicherlich von Vorteil.

Habt einen tollen Wochenstart und wenn ihr Vorschläge oder Wünsche für einen Blog habt dann schreibt mir gerne.

Euer Malermeister mit bock auf Blog,

Jens Steenweg

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